Fertigpool: Schritt für Schritt

Balena
Foto: Balena

Alle Vorbereitungen zu einem Erdaushub müssen zuvor ein Planfeststellungverfahren für das Grundwasser beinhalten. Optimal ist der Verbau eines Pools in gewachsenem Boden.

Der Erdaushub erfolgt umlaufend 15 Zentimeter größer als das eigentliche Pool-Maß beträgt. Die Aushubtiefe ist die Beckenhöhe plus das Fundament unter Berücksichtigung einer Entwässerungsschicht bzw. Drainage. Die Beckenwände und der Boden sollten keine zusätzliche Belastung durch Überbauung haben.

Für das Fundament ist mindestens die Betonart B10 vorgeschrieben. Bei der Verwendung einer Baustahlmatte Q188 mit einem Querschnitt von mindestens 6 x 6 Millimeter oder stärker reicht eine Fundamentstärke von 10 Zentimeter. Ohne Baustahlmatte sollte das Fundament mindestens 15 Zentimeter aufweisen.

Die Oberfläche muss absolut plan sein, ohne jegliche Neigungen und Unebenheiten. Kleine Steine oder Wellen können später zu Dellen oder Rissen im Beckenboden führen.

Schwimmbecken werden meist per Spezialtransporter angeliefert. Aus Sicherheitsgründen sollte das Abladen mit einem passenden Kran geschehen.

Als Hinterfüllung für den Pool kommt Beton B10 oder Magerbeton in einem Verhältnis von 1:4 oder 150 kg Zement je 1,00 m³ mit mindestens 15 Zentimeter Wandstärke zum Einsatz.

Der Pool wird auf der Betonplatte ausgerichtet, die Verrohrung installiert und alles abgedrückt. Anschließend wird Wasser bis kurz unter die erste Treppenstufe eingefüllt. Der Beton wird langsam und gleichmäßig von Hand eingebracht.

Wasserdruck, sowie Hinterfüllbeton sollten sich ausgleichen, damit die Beckenwand ausgerichtet wird und immer ein Paralleldruck herrscht. Bei rund der Hälfte an Füllhöhe sollte man eine Nacht abbinden lassen und am nächsten Tag weiterarbeiten. Dann erst folgt die vollständige Hinterfüllung komplett bis zur Unterkante des Beckenrandes.

Beim Betonieren, darf kein Stampfen, kein Rütteln, kein Pumpbeton zum Einsatz kommen. Alle Rohrleitungen sind lastfrei einzubetonieren. Einbauteile wie Skimmer, Einlaufdüsen, LED Beleuchtung und wenn vorhanden die Gegenstromanlage müssen auf Dichtigkeit geprüft werden, bevor diese mit Magerbeton umschlossen werden.